DZA Aktuell: Bücherlesen in der zweiten Lebenshälfte
Im aktuellen Heft des Deutschen Zentrums für Altersfragen, DZA Aktuell Deutscher Alterssurvey, wurde das Leseverhalten in der zweiten Lebenshälfte und mögliche Zusammenhänge mit Aspekten eines guten Lebens im Alter untersucht.
Es wurde untersucht, wie viele Bücher die 46- bis 85-Jährigen in den vorangegangenen zwölf Monaten gelesen haben. Es zeigte sich, dass mehr als zwei Fünftel (41,7 Prozent) 6 Bücher und mehr gelesen hatte. Auch konnte festgestellt werden, dass die durchschnittlich gelesene Zahl der Bücher in den letzten 20 Jahren nicht abgenommen hat. Zudem zeigte sich, dass Menschen, die vergleichsweise viele Bücher gelesen haben, eher von häufigen positiven Emotionen berichteten und ihre Gesundheit besser einschätzten als Menschen, die gar nicht lasen. So gaben fast 86 Prozent der „Viel-Leser*innen“ an, häufige positive Gefühle zu erleben und über 63 Prozent in dieser Gruppe schätzten ihre Gesundheit gut oder sehr gut ein. Wenn sich der Befund erhärtet, dass das Lesen von Büchern für die Lebensqualität in der zweiten Lebenshälfte förderlich ist, sollte es Interventionen geben, um Lesen auch in dieser Lebensphase besser zu fördern und zu ermöglichen: Durch Aufrechterhaltung bzw. Förderung von Bibliotheksangeboten sowie von Bücherbussen und Onlineangeboten, oder durch Lesepatenschaften, bei denen ältere Menschen Kinder und Jugendliche beim Lesenlernen unterstützen und durch ihr Engagement selbst sozial eingebunden werden.
Die detaillierten Ergebnisse finden Sie hier.
|